Mit ziemlicher Verspätung ein Bericht über unseren kurzen unerwarteten Zwischen Stop in Indonesien. Nachdem wir nach einem Monat genug von Malaysia hatten, waren wir auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Jan wollte nicht nach Thailand zurück (obwohl ich persönlich ja mit so mancher Insel geliebäugelt hätte), Sumatra war uns dann doch etwas zu “wild” und so sind wir erstmals in Bali gelandet.
Es zog uns von einer Insel zur anderen ;-).
Zuerst haben wir Bali erkundet, eigentlich hatten wir gar nicht vor hier so lange zu bleiben. Nach all den Kommentaren von anderen Reisenden waren unsere Erwartungen eher gering. Doch irgendwie hat uns die Insel zu guter letzt dann doch in ihren Bann gezogen. Bali wird auch – “Island of the Spirits” genannt. Der Glaube der Einheimischen ist hier noch sehr ausgeprägt vor allem an die guten aber auch schlechten Geister. Man findet so gut wie überall, in jedem Auto, Geschäft selbst mitten auf der Strasse kleine Opfer Körbchen und Räucherstäbchen zu Ehren der unterschiedlichsten Gottheiten.
Hier habe ich endlich, spät aber doch, Reisfelder gesehen und zwar so wie ich sie mir vorgestellt habe. Nämlich Reis Terrassen, bislang waren es immer nur normale Felder und ich denke Jan hat sich bereits etliche Mal gefragt was ich denn bitteschön so toll an Reisfeldern finde (er hat allerdings tapfer ein Foto nach dem anderen gemacht) bis wir in Bali endlich Reis Terrassen gesehen haben.
Außerdem haben wir eine Vorstellung des traditionellen Barong Tranzes besucht. Die Balineser (sowohl die Frauen als auch die Männer) sind unglaublich attraktive Menschen. Haben uns auch einige Tempel angesehen die allerdings sehr konträr zu den prunkvollen budhistischen Tempel Anlagen sind. Es waren ein paar wirklich interessante Tage auf Bali. Die Insel mag vielleicht nicht das Strand Paradies sein, dass man sich erwartet aber Bali hat trotz allem mit Sicherheit etwas zu bieten.
Nach ein paar Tagen Sightseeing pur ging es dann weiter mit dem Boot nach Gili Trawangan. Eine winzig kleine Insel ohne Verkehr, das einzige Transportmittel sind kleine Pferdekutschen (die unsere Anreise zu unserem Hotel zu einem wirklichen Erlebnis gemacht haben). Die Tage hier haben wir damit verbracht Sandkörner zu zählen und dem Rauschen des Meeres zu lauschen und uns unsere Bäuche voll zu schlagen. Hier gibt es einige sehr leckere Restaurants. Es ist wahrscheinlich eine der einzigen Inseln wo man nur sehr überteuert Fisch erhält. Nachdem versucht wird die Fischer vom Ufer fernzuhalten um die Korallen zu schützen (die absolut perfekte Insel für mich). Ich muss feststellen, wir haben unser Barbecue so richtig genossen und der Fisch ist beim besten Willen nicht abgegangen.
Nachdem es hier auch keine Polizei gibt, konnte man an jeder Ecke “Magic Mushrooms” erwerben, aber nein wir haben sie nicht ausprobiert. Wir waren auch ohne Mittelchen dieser Art schon im Delirium des “Nichtstuns” ;-).
Oh mein Gott ich sags Euch, schön langsam gewöhnten wir uns an die typische Insel Atmosphäre. Wir wurden immer fauler und fauler. Ich hatte teilweise schon Angst, dass wenn das so weiter geht dann sind wir bald nicht mehr in der Lage uns in die Europäische Gesellschaft einzugliedern. Obwohl zu Beginn ist mir das mit dem Nichtstun ganz und gar nicht leicht gefallen um genau zu sein war mir nach gerade mal zwei Minuten langweilig was Jan wie ihr Euch sicher vorstellen könnt natürlich ganz besonders gefreut hat ;-). Next Stop war dann Lombok – wie bereits erwähnt unsere Oase der Ruhe, deshalb gibt es hiervon auch kaum Fotos.
Trotzdem viel Spaß beim Bilder ansehen (Foto Link siehe Jans Post).